
Die MIT-Bundestagsabgeordnete weiter: „Für einen Inflationsgipfel müssen alle an einen Tisch: Opposition, Länder, Kommunen und andere. Die Inflation wird für manche Bürger und Betriebe zur Existenzfrage mit drohenden Auswirkungen vor Ort – sozial und wirtschaftlich. Appelle und Prüfaufträge reichen nicht. Der Kanzler muss konkrete Handlungszusagen machen. Die Rezepte liegen auf dem Tisch:
Erstens, für eine Abmilderung der Symptome: Entlastung ist das Gebot der Stunde. Dafür muss die kalte Progression abgeschafft werden. Von einer Anpassung der Einkommenssteuertarife würden Arbeitnehmer, Betriebe und manche Rentner profitieren. Sie hätten mehr Netto vom Brutto. Das muss rückwirkend zum 1. Januar erfolgen, weil die Menschen jetzt dringend Entlastung brauchen. Die Stromsteuer muss auf das europäische Mindestmaß runter. Und die Pendlerpauschale hoch – ab dem ersten Kilometer. Ein Belastungsmoratorium für den Mittelstand muss her.
Zweitens, gegen die Ursachen: Der Bundeshaushalt muss auf Krisenmodus gestellt werden. Alle Subventionen müssen überprüft, Personalausweitungen gestoppt, Beraterverträge ausgesetzt werden. Die Angebotsseite muss gestärkt werden – von Energie bis Lebensmitteln. Für mehr Energieunabhängigkeit müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren drastisch erleichtert und verkürzt werden. Flächenstilllegungen müssen gestoppt werden. Denn es gibt nur einen globalen Brotkorb.“
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